Pain Points | Ein artikel auf Ich selbstständig
Wenn Du ein erfolgreiches Business aufbauen oder optimieren willst, musst Du eines verstehen: Deine Kunden. Und damit sind nicht nur demografische Daten wie Alter, Geschlecht oder Einkommen gemeint. Viel entscheidender sind ihre Pain Points – also die konkreten Probleme, Herausforderungen oder Wünsche, die sie mit sich herumtragen.
Wenn Du die Pain Points Deiner Zielgruppe wirklich kennst, kannst Du Angebote schaffen, die ins Schwarze treffen.
In diesem Artikel zeige ich Dir Schritt für Schritt, wie Du diese Pain Points herausfindest – und wie Du sie nutzt, um Vertrauen aufzubauen, Deine Produkte besser zu verkaufen und echten Mehrwert zu liefern.
Was sind Pain Points überhaupt?
Der Begriff Pain Points stammt aus dem Marketing und beschreibt die konkreten Probleme oder Frustrationen, die Deine Kundinnen und Kunden empfinden. Es sind die Punkte, an denen sie „Schmerzen“ empfinden – sei es emotional, zeitlich, finanziell oder organisatorisch.
Beispiele für Pain Points:
„Ich habe keine Zeit für gesunde Ernährung.“
„Ich verliere immer den Überblick über meine Finanzen.“
„Ich weiß nicht, wie ich mehr Kunden gewinne.“
„Ich bin ständig gestresst von der Arbeit.“
Solche Aussagen geben Dir klare Hinweise darauf, wo Deine Zielgruppe Unterstützung braucht. Wenn Du diese Probleme mit Deinem Produkt oder Service lösen kannst, wirst Du automatisch relevanter – und damit erfolgreicher.
Warum es so wichtig ist, die Pain Points zu kennen
Vielleicht denkst Du: „Ich kenne meine Kunden schon ganz gut.“ Aber kennst Du auch ihre wirklichen Beweggründe, warum sie sich für oder gegen ein Angebot entscheiden? Oft liegen diese tiefer als bloße Wünsche – und genau deshalb sind Pain Points so wertvoll.
Wenn Du die Pain Points Deiner Zielgruppe kennst, kannst Du:
- Deine Produktentwicklung gezielt ausrichten
- Marketingbotschaften emotionaler gestalten
- Vertrauen durch echtes Verständnis aufbauen
- Bessere Verkaufsargumente liefern
- Die Kundenbindung langfristig stärken
Klingt gut? Dann lass uns schauen, wie Du diese Pain Points herausfindest.
So findest Du die Pain Points Deiner Kunden heraus
1. Sprich direkt mit Deinen Kunden
Der einfachste und direkteste Weg: Frag sie! Führe Interviews mit bestehenden Kunden oder potentiellen Käufern. Achte dabei nicht nur auf das, was sie sagen – sondern auch darauf, wie sie es sagen. Welche Formulierungen nutzen sie? Wo liegt wirklich der Schmerzpunkt?
Fragen, die Du stellen kannst:
„Was hat Dich an Deiner aktuellen Lösung gestört?“
„Was hat Dich bisher davon abgehalten, das Problem zu lösen?“
„Wie fühlst Du Dich in Bezug auf [Problemthema]?“
„Was würde Dein Leben einfacher machen?“
2. Nutze Kundenbewertungen und Rezensionen
Plattformen wie Amazon, Trustpilot oder Google Reviews sind Gold wert. Lies Dir Rezensionen durch – nicht nur zu Deinen Produkten, sondern auch zu denen Deiner Wettbewerber. Achte auf wiederkehrende Formulierungen wie „Ich habe lange nach einer Lösung gesucht…“ oder „Endlich ein Produkt, das...“.
So bekommst Du ehrliche Einblicke in echte Probleme und Erwartungen.
3. Beobachte Diskussionen in Foren und sozialen Netzwerken
Facebook-Gruppen, Reddit, Quora oder spezielle Fachforen bieten Dir die Möglichkeit, ganz nah an Deiner Zielgruppe zu sein. Welche Fragen stellen sie? Worüber regen sie sich auf? Welche Themen tauchen immer wieder auf?
Du kannst sogar selbst Fragen stellen oder Diskussionen anstoßen – achte dabei aber darauf, nicht zu werblich aufzutreten.
4. Setze auf Umfragen
Erstelle eine kurze Umfrage und verschicke sie an Deine E-Mail-Liste oder teile sie auf Social Media. Halte die Fragen offen und lass Raum für persönliche Antworten. Eine gute Frage könnte sein:
„Was ist momentan Deine größte Herausforderung in Bezug auf [Thema]?“
Wichtig: Mach es Deinen Teilnehmern einfach. Je kürzer und präziser Deine Umfrage, desto höher die Antwortquote.
5. Analysiere Deine Website und Deine Verkaufszahlen
Welche Seiten werden am häufigsten besucht? Wo springen Besucher ab? Welche Produkte verkaufen sich gut – und welche nicht? Durch diese Zahlen kannst Du Rückschlüsse auf das Interesse und die Bedürfnisse Deiner Zielgruppe ziehen.
Tools wie Google Analytics oder Hotjar helfen Dir dabei, diese Daten zu verstehen und zu interpretieren.
Nutze die Pain Points für Dein Marketing
Jetzt, wo Du weißt, was Deine Zielgruppe bewegt, kannst Du das gezielt in Deiner Kommunikation einsetzen. Sprich die Probleme Deiner Kunden direkt an – sei es auf Deiner Website, in Anzeigen oder in Social-Media-Posts.
Beispiel: Statt „Unser Produkt spart Zeit“ sagst Du lieber: „Hast Du genug von endlosen To-do-Listen und null Freizeit? Dann ist dieses Tool genau das, was Du brauchst.“
Wenn sich Deine Zielgruppe verstanden fühlt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie Dir vertraut – und kauft.
Fazit: Verstehen statt verkaufen
Wenn Du wirklich erfolgreich sein willst, musst Du aufhören zu raten – und anfangen zu verstehen. Die Pain Points Deiner Kunden sind der Schlüssel zu besserem Marketing, besseren Produkten und nachhaltigem Geschäftserfolg.
Nimm Dir die Zeit, zuzuhören, zu beobachten und nachzufragen. Die Antworten, die Du bekommst, sind oft viel wertvoller als jede kreative Werbekampagne. Denn Menschen kaufen nicht das schönste Produkt – sie kaufen das, was ihr Problem löst.
Also: Finde die Pain Points, sprich sie an, und liefere die Lösung. Genau das ist der Weg zum Herzen – und Geldbeutel – Deiner Zielgruppe.
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