Werbung für das Auto | Ein artikel auf Ich selbstständig
Du fährst ohnehin regelmäßig mit dem Auto durch die Stadt oder übers Land – warum also nicht dabei etwas Geld verdienen? Genau das verspricht die Idee hinter Autowerbung. Firmen zahlen dafür, dass Du ihre Werbung auf Deinem Auto platzierst.
Doch funktioniert dieses Konzept wirklich noch? Oder ist das eher eine veraltete Methode, mit der man heute kaum noch etwas verdient? In diesem Artikel bekommst Du einen ehrlichen Überblick, wie Autowerbung funktioniert, was Du verdienen kannst und worauf Du achten solltest.
Wie funktioniert Autowerbung überhaupt?
Autowerbung basiert auf einem simplen Prinzip: Du stellst Dein Fahrzeug als mobile Werbefläche zur Verfügung. Eine Firma bringt Aufkleber, Folien oder Magnettafeln mit ihrer Werbebotschaft auf Deinem Auto an – und bezahlt Dich dafür. Je nach Anbieter, Art der Werbung und gefahrenen Kilometern kann dabei ein kleiner Nebenverdienst herausspringen.
Es gibt zwei Hauptarten von Autowerbung:
Teilwerbung: Dabei wird meist nur ein kleiner Teil des Fahrzeugs (z.?B. die Heckscheibe oder die Türen) beklebt.
Vollwerbung: Dein gesamtes Auto wird mit auffälliger Werbung beklebt, ähnlich wie ein Lieferwagen oder Firmenfahrzeug.
Was kannst Du mit Autowerbung verdienen?
Jetzt kommen wir zur entscheidenden Frage: Lohnt sich das finanziell?
Die Antwort: Es kommt darauf an. Die Höhe der Vergütung hängt von mehreren Faktoren ab:
Art und Größe der Werbung: Eine kleine Heckscheibenwerbung bringt natürlich weniger Geld als eine Vollfolierung.
Fahrverhalten: Je mehr Kilometer Du pro Monat fährst – vor allem in Ballungszentren – desto wertvoller ist Dein Auto als Werbefläche.
Fahrzeugtyp und Zustand: Ein gepflegter Mittelklassewagen ist oft gefragter als ein alter Kleinwagen.
Wohnort: In Großstädten ist Autowerbung für Unternehmen attraktiver, da mehr Menschen die Werbung sehen.
Im Schnitt kannst Du mit 30 bis 300 Euro im Monat rechnen. In Einzelfällen, bei exklusiven Kampagnen, auch mal mehr.
Wo kannst Du Dich für Autowerbung anmelden?
Wenn Du interessiert bist, kannst Du Dich bei Plattformen registrieren, die Werbetreibende mit Autobesitzern zusammenbringen. Einige bekannte Anbieter sind:
Wrapclub
Stickerstars
cash4car
Wrapsta
MeinAutoPartner
Dort gibst Du Deine Fahrzeugdaten, Deinen Wohnort, Dein Fahrverhalten und weitere Infos an. Wenn Dein Profil zu einer Kampagne passt, wirst Du kontaktiert.
Gibt es auch Risiken oder Nachteile?
Ja – wie bei jeder Einnahmequelle solltest Du auch bei Autowerbung die möglichen Nachteile kennen:
1. Optik deines Autos:
Wenn Dir Dein Auto sehr wichtig ist oder Du es als "clean" empfindest, kann Werbung den Look stören. Vor allem Vollfolierungen sind ziemlich auffällig.
2. Aufwand:
Auch wenn Du "nur" fährst – manchmal musst Du zu einem bestimmten Ort fahren, um Dein Auto folieren zu lassen. Oder nach Kampagnenende zur Entfernung der Werbung. Das kostet Zeit.
3. Seriosität der Anbieter:
Leider gibt es auch schwarze Schafe. Wenn ein Anbieter Vorkasse verlangt oder Dir unrealistische Summen verspricht (z.?B. 1.000?€ im Monat ohne Aufwand), solltest Du vorsichtig sein.
4. Steuerliche Fragen:
Verdienst Du regelmäßig Geld mit Autowerbung, kann das als Einkommen gelten und muss eventuell versteuert werden. Ein Steuerberater kann Dir hier weiterhelfen.
Für wen eignet sich Autowerbung?
Autowerbung ist ideal für Dich, wenn Du:
viel und regelmäßig fährst – z.?B. als Pendler oder Außendienstler
ein gepflegtes Auto hast
in einer Stadt oder stark frequentierten Region wohnst
bereit bist, Dein Auto temporär mit Werbung zu versehen
Wenn Du Dein Auto nur am Wochenende bewegst oder auf dem Land lebst, wird es schwieriger, geeignete Werbekampagnen zu bekommen.
Autowerbung als Teil eines größeren Konzepts?
Wenn Du offen für kreative Möglichkeiten bist, kannst Du Autowerbung auch mit anderen Einkommensquellen kombinieren. Viele, die ihr Auto als Einnahmequelle nutzen, verdienen zusätzlich durch:
Fahrdienste (Uber, Bolt, Free Now)
Lieferdienste (z.?B. Amazon Flex, Lieferando)
Autovermietung über Turo oder Getaround
Fahrzeugdaten-Sharing (z.?B. bei Telematik-Versicherungen)
Das macht Dein Auto noch wirtschaftlicher.
Fazit: Lohnt sich Autowerbung für Dich?
Wenn Du regelmäßig unterwegs bist und kein Problem damit hast, Dein Auto zu bekleben, kann Autowerbung eine interessante Möglichkeit sein, einen kleinen Nebenverdienst zu erzielen. Reich wirst Du damit nicht – aber es kann helfen, die monatlichen Spritkosten zu decken oder ein paar Extras zu finanzieren.
Wichtig ist, dass Du seriöse Anbieter wählst, Deine Erwartungen realistisch hältst und genau überlegst, ob der Aufwand für Dich persönlich passt. Wenn das alles gegeben ist, dann: Warum nicht ein paar zusätzliche Euros verdienen – einfach, indem Du Auto fährst?
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